Freitag, 17. Oktober 2014

Es gibt keine Mini-Tornados - Das Wetter in den Medien

Guten Morgen ,

heute möchste ich mal ein Thema aufgreifen was mir und manch anderen unter den Fingernägeln brennt. In den Medien werden oftmals Wetterereignisse unnötig aufgebauscht die jedoch im allgmeinen recht normal sind. Oft kommt ein tolles Wort vor ( Mini-Tornado ) oder ( Windhose ).

Ein Minitornado gibt es nicht und das Wort Windhose wurde von den Medien irgendwann eingeführt. Die Begriffe stehen aber für das selbe Phänomen, nämlich den Tornado. Ein Tornado hat wie ein Hurrikan verschiedene Stärkestufen. Es handelt sich hierbei um die Fujitaskala. Sie geht von F0 bis F5 wobei der F5 der stärkste ist. Am meissten werden Tornados in den USA beobachtet was mit der besonderen geografischen Begebenheiten zusammenhängt. Tornados treten aber in fast allen Regionen der Erde auf und somit auch in Deutschland. Das Tornados zunehmen ist nicht konkret bewiesen. In Zeiten der dichteren Besiedlung und mit Handy und Co. werden viel mehr beobachtet und dokumentiert. Ich werde am Schluss des Blogs einen oder mehrere Links zum Thema posten.

Man kann in diesem Sinne ganz klar sagen das es keine Windhosen oder Minitornados gibt. Andere schwächere Varianten werden auch Land-Spouts genannt. Wasserhosen sind Tornados auf dem Wasser und werden auch Waterspouts genannt. Tornadorüssel ohne erkennbare Wolken sind Dust Devels ( Staubteufel ). Auch hier in Deutschland und in anderen europäischen Ländern gibt es wie in den USA sogenannte Gewitterjäger ( Stormchaser ). In Deutschland gibt es einen Verein der sich mit denen befasst. es handelt sich dabei um Skywarn.ev. Hier werden oftmals Daten gesammelt und auch an den deutschen Wetterdienst oder Meteomedia weitergegeben. Dadurch können z.B. Warnungen verbessert werden. Sowas wie in den USA, sogenannte Tornadosirenen , gibt es in Deutschland nicht.

Desweiteren fällt oftmals auf das vieles übertrieben wird. Oftmals wird dann aufeinmal in einschlägigen Medien ein Horrorwinter ausgerufen oder ein Megasommer. Meisst noch weit bevor die Jahreszeit überhaupt da ist. Sowas ist eher unseriös. Man kann zwar mit Hilfe von Computermodellen gewisse Trends simulieren aber keine Vorhersagen machen wie das Wetter in 2 Monaten ist. Je nach Druckkonstellation kann zum Beispiel ein Winter mal kalt und trocken sein oder auch mal sehr mild und nass bzw. windig. Letzteres ist insbesondere die berühmte Westwetterlage. Trocken kalt wird es oftmals durch Ostlagen wenn kontinentale Luft zu uns geführt wird.

Ich kann nicht alles erklären aber ich würde mir von den Medien wünschen das man mehr die Menschen aufklärt und über meteorologische Phänomene berichtet aber dann bitte sachlich bleiben und nicht direkt übertreiben nur um die Quote zu erhöhen. Das ist Humbug und verunsichert den Leser.

Für mehr Infomationen z.B. zu Tornados dann gehen sie auf die Website von
Tornadoliste
oder
Skywarn e.V.

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